Entwicklung? Zeitenwende?

Corona hat mit der weltweit viral verordneten Zwangspause bei vielen Künstler:innen einige Denkanstösse verursacht. Beispielsweise haben sich meine Ideen für Kunstwerke während dieser Zeit stark verändert. Sie gehen in eine neue Richtung. Damit bin ich längst nicht der Einzige.

Ein neues Projekt, eine neue Idee…

Wie kann ich allen Personen, welche es wünschen, eine Fotografie als ihr eigenes mitgeben? Am einfachsten ist es ein Bild auf soziale Medien hochzuladen. Wer es will kann es so betrachten. Aber der Aspekt „mein eigenes“ ist dabei nicht vorhanden. Diesen Aspekt möchte ich aber mitgeben.

Mein neuestes Projekt soll genau dies ermöglichen. Und das geht so:
Ich erstelle eine Fotografie, ein digitales Bild, lade es in geeigneten Grössen auf meine Homepage.

Man kann das Bild dort anschauen, bei Bedarf zum Eigentum herunterladen und erhält aber nicht nur das Bild, sondern auch ein Zertifikat. Bild und Zertifikat enthalten eine eindeutige Identifikation und eine Seriennummer. Die Person erhält somit ihre eigene, weltweit einzigartige Version des Bildes als ihr Eigentum. Niemand anderes wird das gleiche Bild mit der gleichen Identifikation und Nummer erhalten.

Das Bild kann in gewünschter Grösse ausgedruckt werden, um es an die Wand zu hängen. Ich werde aber die Auflage auf eine Million plus ein AP (Artists Proof) begrenzen. Das wird für alle Interessent:innen reichen.

Auf dem Bild ist nicht nur die Seriennummer und der Identifikationscode, sondern auch ein QR-Code zu sehen. Damit können sich Bertachter:innen jederzeit Informationen anzeigen lassen. Dazu wird das Zertifikat auf meiner Webseite angezeigt. Es enthält den Namen der Inhaberin, des Inhabers, weitere Informationen und der Provenienz, falls das Bild ausgestellt wurde oder der Inhaber gewechselt hat.
Dies ist mit jedem Mobile Phone sehr einfach möglich.

Da die Person, der Eigentümer, die Eigentümerin ihres Bildes ist, kann sie ihr Bild auch an andere Leute verschenken oder auf sozialen Medien veröffentlichen. Falls das Bild verkauft wird, wäre es angebracht, den Erlös an andere wenig bemittelte Künstler:innen weiter zu geben. Dies ist aber nur ein Wunsch meinerseits.
 

Technisches

Eine technische Bemerkung, die aber in diesem Kontext auch wichtig ist:

Ein QR-Code und die weltweit eindeutige Identifikation (GUID, Globally Unique Identification) unterscheiden sich zu NFT’s frappant. In vielen Software-Applikationen und vor allem Datenbanken werden GUID’s verwendet. Sie sind nicht fälschungssicher. Aber niemand wird zweimal den gleichen Code erhalten. Erstellt wird ein GUID mit einer Zeile Code und ist punkto Rechenaufwand vergleichbar mit einer einfachen Rechenoperation, etwa einer Division von 2 Zahlen. Ein QR-Code ist nichts anderes als eine andere, maschinenlesbare Darstellung eines Textes.