Es ist Mittwoch, 16. Oktober 2024, 5 Uhr morgens.
Ich habe gestern mit einem sehr guten Freund, Urs Grunder,
ein ausgezeichneter Fotograf und Bilder-Komponist, nach etwas Software-Seelsorge am PC
ein grossartiges Gespräch gehabt.
Wir diskutierten intensiv über unsere gegenwärtigen Problematiken in der Welt,
als auch im Zusammenhang mit unseren eigenen Kunstwerken.
Nun, es war heute Morgen noch etwas früh. Etwa ab 4 Uhr purzelten meine Gedanken wachtraumartig umher.
Es handelt sich um eine meiner früheren Arbeiten mit dem Titel «Alles von Nichts – Nichts von Allem».
Entstanden ist sie 2013.
Die Gedanken waren nun aber in Bezug auf die Texte von Rudolf Steiner und seinen Ausführungen über die Weltenentstehung.
Also: aufstehen und aufschreiben. Wenigstens als Versuch.
Weltenentstehung...
Rudolf Steiners Ausführungen über die Weltenentstehung ist um einiges weitsichtiger
als unsere gegenwärtigen Ahnungen wie die Welt entstanden ist
(vom Urknall bis zum, sagen wir mal Schwarzen Loch, wo einmal alles wieder verschwinden wird.
Rudolf Steiner beginnt mit der Weltenentwicklung bei NICHTS.
Wobei das nicht ganz richtig ist, denn eine geistige Essenz war da.
Nicht etwa aus Atomen oder sonst was Physischem.
Es war nur der Wille grossartiger geistigen Kräfte, die etwas Neues erschaffen wollten:
Wesen, die ein eigenes ICH haben und fähig sind, dieses zu gebrauchen, um Eigenes selbst zu erschaffen.
Nicht nur Physisches. Rein geistiges ist ebenso wichtig.
Leben in weitestem Sinne zu erschaffen war und ist das gewünschte Endziel.
Nur keine Angst, das wird noch einige Weltenentwicklungen dauern.
Eile ist daher für uns nicht angesagt.
Für die zweite Etappe der Weltenentwicklung spricht Steiner von
«ein Hauch von Wärme-Eindruck».
Die dritte Etappe ist die Entstehung der physischen Welt.
Wir sind nun in der vierten Etappe.
Drei weitere werden nach Steiner noch folgen.
Alles von Nichts – Nichts von Allem
Der erste Teil meiner Arbeit ist 2013 kurz nach dem Tod meines Partners entstanden.
Es sind fünf Bilder. Wie der Titel sagt, beginnt es mit «Alles von Nichts» und endet mit «Nichts von Allem».
Die weiteren Teile (Ich, Leben, Zeit und Licht) folgten dann in Abständen bis gegen 2016.
Nun, ich bin in meiner letzten Lebensphase und da sind etwa mal erneute Betrachtungen notwendig.
Insbesondere nach dem Studium Rudolf Steiners Werke über «Reinkarnation, Karma und die Zukunft der Menschheit».
Die Bilder der ersten Serie
Ich schrieb 2013 zum ersten Bild «Alles von Nichts», dass es nur schwarz ist,
aber mit einem Hauch von nicht ganz schwarz in der Mitte. Das Bild zeigt daher nichts.
Aber es ist doch etwas da, eben ein Hauch eines Aufbauplans, jedoch nichts Physisches.
War da so etwas wie eine Inspiration durch Steiners Äusserungen über die Weltenentstehung?
Gut, einige wenige Grundkenntnisse über Steiners Werk habe ich bereits in meiner Kindheit von meiner Mutter erhalten.
Ohne diese Kenntnisse hätte ich, als ich 25 Jahre alt war, kaum mein Coming-Out über mich gebracht.
Es wäre sonst wohl ein Suizid geworden.
Zum fünften Bild «Nichts von Allem» schrieb ich damals, dass es nur weiss ist,
aber mit einem Hauch von nicht ganz weiss am Rande.
Ist das eine Inspiration aus der letzten Phase der Weltenentwicklung nach Rudolf Steiner?
Zum mittleren Bild schrieb ich «Das sind WIR!
Und was machen wir? ARBEITEN! Gemeint ist hier aber nicht Arbeit zum Brotverdienst, viel mehr geistige Arbeit.»
Das gilt nach wie vor und freue mich stets, wenn ich in diesem Sinne «arbeiten» kann.
Die Serie
Auch die damalige Äusserung über die ganze Serie der ersten fünf Bilder stimmt immer noch:
- Damit haben wir eine Dimension mit dem grösstmöglichen Ausmass.
- Alles von Nichts bis Nichts von Allem.
- Mehr geht nicht.
Und?
So, was nun? Es ist etwas später geworden, Frühstück und dann geht’s
wieder an die Arbeit.
Gibt es neue Bilder?
Die nachfolgenden Teile der Serie (Ich, Leben, Zeit und Licht) sind im Kapitel
Bildgedanken beschrieben.