Ich werde oft gefragt, wie ich diese Bilder mache, welche Technik ich dazu benutze.
Es ist eigentlich ganz einfach. Man nimmt etwas das leuchtet,
schwingt es durch die Luft und fotografiert. Allerdings mit einer Langzeitbelichtung,
etwa fünf bis zehn Sekunden. Das ist alles.
Die ersten LED-Stripes fand ich am Anfang der Zehnerjahre in einem Elektronikshop.
Auf eine Schiene aufgeklebt, mit langem Kabel angelötet und einem Batteriekasten
am andern Ende des Kabels. So sah war mein Einstieg in die Verwendung der LED-Technologie aus.
Es war noch suboptimal, denn die Kabel störten und waren trotz Bewegung
während der Aufnahme auf dem Bild sichtbar.
Die nächste Generation meiner LED-Sticks hatten die Batterien in den Sticks integriert.
Fix-fertig zu kaufen gab es damals nichts. Daher ist jeder Stick ein selbst gebautes Unikat.
Der Bau war nicht gerade einfach, denn die Batterien müssen auch mal geladen werden.
Normale Batterien waren auch ungeeignet, denn die hatten nur 1.5 Volt.
Die LED’s brauchten aber 12 Volt. Die neuen Lithium-Ionen-Batterien waren die Lösung.
Solche werden heute in fast allen tragbaren elektronischen Geräten eingebaut.
Der Umgang mit diesen Batterien ist aber nicht so einfach wie mit herkömmlichen Batterien.
In die dritte Generation der LED-Sticks habe ich auch noch fernsteuerbare Elektronik
zur Farb- und Helligkeitswahl der LED’s eingebaut.
Die vierte Generation wurde dann noch etwas kompakter.
Eine fünfte Generation ist nicht vorgesehen, da heute solche Sticks fix-fertig zu kaufen sind.
Die sind dann auch noch programmierbar, etwa um Texte mit Licht zu schreiben.
Ich finde das aber weniger interessant und für meine Art der Fotografie weniger hilfreich.
Alle Fotos, die hier zu sehen sind, enthalten keine bildmässige Manipulationen.
Künstliche Intelligenz war auch nie im Spiel.
Alle Bilder sind so, wie sie aus der Kamera kommen.